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Am Hof und in der Schänke

 

Aus der farbenreichen Vielfalt höfischer und bürgerlicher Unterhaltungskunst der Hochrenaissance empfängt dieses Programm seine Impulse. Es ist offen und variabel gehalten, mit Musik, die auf Jahresereignisse eingeht, wie z.B. Martinslieder zum Martinstag, oder Lieder zur Maienzeit. Es kann sich auf bestimmte Ereignisse beziehen, wie auf ein Fest am Hofe Ludwigs XII.; hier hatte der schon berühmte Komponist Josquin Desprez sich einen musikalischen Scherz mit einer „vox regis“ erlaubt, mit der er sich über die bekannt schlechten Stimmqualitäten des Potentaten lustig gemacht hat. Oder es erklingen andere Lieder aus dem Alltag der Musiker, wie solche, mit denen auf die schlechte Bezahlung der Hofmusik angespielt wird.
 
Sebastian Vrancx - Festgesellschaft in einem italienischen Palast, ca. 1600

Vom Hof zur Schänke ist es da nicht weit. Trinklieder und instrumentale Tänze, hier mit Sackpfeife und Drehleier, dort im wohltönenden mehrstimmigen Consort zur höfische Tafel aufgespielt – die Melodien waren dieselben.
Am Hof und in der Schenke – auf Krummhörnern, Pommern, Zink, Flöten, Psalter und Harfe wird ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaftsmusik von Bürgertum und Adel zur beginnenden Neuzeit geboten.
Pieter Brueghel d.Ä. - Bauernhochzeit 1568
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